Zoogeschichte

Der Zoologische Garten Saarbrücken wurde am Gründonnerstag, den 24. März 1932, von Gustav Moog im Deutschmühlental gegründet.

Zum Anfangsbestand gehörten zwei Zebus, zwei Lamas, zwei Yaks, ein Dromedarhengst, zwei Esel, sechs Schafe, vier Ziegen, drei Affen, zwei Waschbären und eine bunte Vielfalt an Vögeln.

Nach einigen Anlaufschwierigkeiten, waren die Saarbrücker sehr beeindruckt: Mehr als 20.000 Besucher kamen während der Osterfeiertage und bereits im Juni 1932 wurde die Zahl 100.000 überschritten.

Dank der großartigen Öffentlichkeitsarbeit von Gustav Moog, großzügiger Schenkungen und Leihgaben aus anderen Zoologischen Gärten, vieler großer und kleiner Unterstützer, konnte der Tierbestand bereits 1934 auf über 100 Tierarten aufgestockt werden.

Zu Beginn des zweiten Weltkrieges, am 1. September 1939, musste der Zoo unter dramatischen Umständen innerhalb von nur zwei Stunden geräumt werden.

Nach Kriegende vermissten viele Saarbrücker „ihren Zoo“. Der Unermüdlichkeit Gustav Moogs ist es zu verdanke, dass der Zoo wieder aufgebaut werden sollte. Leider entsprach das ursprüngliche Areal aus vielen Gründen nicht mehr dem Bedarf.

Es fand sich aber ein neuer Standort. An Pfingsten 1950 konnte der Zoo Saarbrücken am heutigen Gelände am Eschberg wieder eröffnet werden.

1955 wurde der bis dahin private Zoo von der Stadt Saarbrücken übernommen. Nun folgten die ersten größeren Investitionen. 1956 begannen die Bauarbeiten am Tropikarium. Somit konnten die tropischen Tiere am Platz gehalten werden. Vorher mussten sie im Winter immer in die Kaufhäuser „Sinn“ und „PK“ umziehen, die in ihren Räumen beheizte Quartiere zur Verfügung stellten.

Im Oktober 1972 wurde der Verein „Freunde des Saarbrücker Zoo e.V.“ gegründet, der noch heute ein tatkräftiger Unterstützer des Zoos ist.

1975 begannen die Bauarbeiten am Afrikahaus, das bisher größte Bauprojekt im Zoo, welches 1977 eröffnet wurde.

Pünktlich zum 80jährigen Jubiläum des Zoos wurde 2012 die neue Seehundanlage fertiggestellt, die noch heute eine beliebte Attraktion während der Seehundfütterung ist.

Diese und weitere anspruchsvolle Maßnahmen sind notwendig, um dem Anspruch des Zoos gerecht zu werden: ihn öffentlich zu betreiben und attraktiv zu gestalten.

Diese und noch weitere wichtige Informationen rund um die Geschichte des Saarbrücker Zoos, können Sie in der 2012 erschienen Zoochronik von Eugen Grittman "80 Jahre Saarbrücker Zoo" nachlesen.